Hybrid-Zucht



Hybrid-Zucht ist keine neue Mode-Erscheinung, sondern wird schon seit vielen Jahren gezielt betrieben.

Ein Hybridhund ist ein Hund, dessen Elterntiere zwei unterschiedlichen Rassen angehören, deren Verpaarung im Normalfall geplant erfolgt (im Gegensatz zu Mischlingen).
Die Verpaarung verfolgt das Ziel die positiven Eigenschaften beider Rassen zu akkumulieren. Aus diesem Grund werden die Ergebnisse auch Designerhunde genannt.

Womit ja auch fast alle unserer heutigen "FCI anerkannten"Hunderassen, wenn man es sehr genau nimmt, Hybriden waren oder sind.

Wenn man dann noch ein Augenmerk darauf legt, wie der heutige Rassestandard ins Extreme verzerrt werden kann, zum Beispiel beim  Schäferhund - schräg, schräger, am Schrägsten, Mops mit seiner immer kürzer werdenden Schnauze, Bullys mit immer noch mehr Fehlbiss. Diese Liste ließe sich mit vielen Rassen weiterführen - offene Fontanellen, Glupschaugen, genetisch bedingte Taubheit u.s.w. Unter Fachleuten ( Tierärzten, Wissenschaftlern und Züchtern) wird hierbei oft schon von Qualzucht gesprochen. Alle diese Extreme befinden sich immer noch innerhalb des Rassestandards.

Ein Umdenken auf das, was die Hunde einmal als Rassetypisch zeigten, ist oftmals kein Rückschritt sondern ein Einsehen.


Unser Verein und der Hybrid

Viele Hundevereine lehnen die Hybrid-Zucht strikt ab oder stellen stillschweigend Ahnennachweise aus ohne dies offiziell zu bestätigen.

Aus unserer Sicht ist es sinnvoller die Zucht von Hybriden unter die gleiche Kontrolle zu stellen, wie die Zucht von "Rassehunden". Es spricht eher vieles dafür, das gut durchdachte Hybridverpaarungen mit genau der gleichen Sorgfalt in Hinsicht auf die Gesundheitszeugnisse der Elterntiere, der Aufzucht und Pflege der Welpen und Hingabe ihrer Züchter gezogen werden, wie viele andere Hunderassen. Oftmals wird sogar eher noch genauer darauf geachtet, dass die für die einzelnen Zuchthunde rassebedingten Untersuchungen genauestens eingehalten und auch schon bei kleinsten Abweichungen die Hunde nicht mehr in der Hybridzucht verwendet werden.

Warum sollten diese Welpen keinen Ahnennachweis erhalten, der doch letztlich nur bestätigt, welche Vorfahren vorhanden sind und wie gesund diese waren. Auch würde es einige "Wald- und Wiesenzüchter" vielleicht zum Umdenken bringen doch auch ihre Tiere untersuchen und Ihre Zucht kontrollieren zu lassen.

Dem Welpenkäufer ist es letztlich überlassen, ob er sein neues Familienmitglied bei einem seriösen, kontrollierten Züchter kauft oder nicht.

Es gibt inzwischen sehr bekannte Hybriden  - Labradoodle ( in verschiedenen Größen), Goldendoodle ( in verschiedenen Größen ) Cockapoo, Puggle, Maltipoo, Pugapoo, Aussie-Poo um nur einige zu nennen.

Auffällig ist das sehr oft der Pudel mit dabei ist. Durch sein Fell sind viele dieser Nachkommen sehr gut für Allergiker geeignet, auch die Lernfähigkeit wird oft verstärkt, wodurch viele dieser Hybriden bereits heute im Einsatz als Behindertenbegleithund, Blindenhund oder Rettungshund sind. Erst durch das Aufkommen der Doodle-Hybriden war es vielen Allergikern möglich einen vierbeinigen Begleiter an ihrer Seite zu haben.

Sollten Sie Fragen zur Hybridzucht oder auf der Suche nach einem geeigneten Welpen haben beraten wir Sie gerne.

 

Zucht Baum

 

Was heißt Hybrid (wissenschaftlich)?

Ein Hybridhund ist ein Hund, dessen Elterntiere zwei unterschiedlichen Rassen angehören, deren Verpaarung im Normalfall geplant erfolgt (im Gegensatz zu Mischlingen). Die Verpaarung verfolgt das Ziel, die positiven Eigenschaften beider Rassen zu akkumulieren. Aus diesem Grund werden die Ergebnisse auch Designerhunde genannt. Mit den Ergebnissen wird nicht weitergezüchtet, sondern es werden immer wieder beide Rassen neu verpaart.

Die Idee, Hunde auf diese Weise zu züchten, ist keine neue Erscheinung. Als ältere Hybridhunde seien hier der Lurcher (Windhund × Nicht-Windhund), der Longdog (Windhund × Windhund) oder der Catahoula Bulldog (American Bulldog × Louisiana Catahoula Leopard Dog) angeführt, die seit 100 Jahren und mehr so gezüchtet werden.

Aus genetischer Sicht entspricht die Verpaarung zweier Hunde, die verschiedenen Rassen angehören, einer Kreuzung weitgehend reinerbiger Inzuchtlinien. Gemäß der ersten Mendelschen Regel, der so genannten Uniformitätsregel, kann in der ersten Generation (F1-Generation) ein weitgehend homogener Phänotyp erwartet werden.

Der besondere Vorteil einer Hybride ist der Heterosis-Effekt, also eine überproportionale Erhöhung der Fitness (Krankheitsresistenz, Fruchtbarkeit) bei den Nachkommen, welche durch die genetische Durchmischung erzielt wird. Dieser Effekt ist selbst nicht erblich, sondern kommt durch die Hybridisierung zustande.

Teilweise wird die Weiterzucht von Nachkommen einer Hybride ebenfalls als Hybride bezeichnet. Wird allerdings mit Hybridhunden weitergezüchtet, so sind die Würfe nicht mehr homogen, sondern zeigen eine sehr breite Variation im Phänotyp, die erst durch eine längere Selektion und Inzucht wieder stabilisiert werden kann.

Die Hybridisierung zweier Hunderassen mit anschließender Stabilisierung des Phänotyps durch Selektion wurde in jüngerer Zeit beispielsweise zur Etablierung der Rasse Kromfohrländer angewandt, wo nach einer Zufallskreuzung mit erfreulichem Ergebnis 1946 gezielt[1] mit diesen Tieren weitergezüchtet wurde, bis sich der Phänotyp stabilisierte und die Rasse 1955 anerkannt wurde. 1960 wurde in diese Rasse nochmals ein Foxterrier eingekreuzt und die resultierenden Hybridhunde für die Weiterentwicklung der Rasse verwendet.[2][3] Seither wird in Reinzucht gezüchtet.

Quelle: Wikipedia


Noch was zum Schmunzeln ...

Über die Diskussion um die Hybridzucht muss sich Königin Elisabeth keine Gedanken machen. Die britische Monarchin hat ihren eigenen Designerhund erschaffen - zufällig. Die Verbindung eines ihrer Corgies mit Dackel Pipkin von Prinzessin Margaret führte zu einem neuen royalen Kläffer: dem Dorgie. Dem Kennel Club, dessen Schirmherrin die Queen ist, gefiel das gar nicht, und als es vor Jahren dazu kam, dass Elisabeth II. für den Rasseverband für ein Porträt posieren sollte, gab man ihr zu verstehen, dass ihr Ansinnen dieses mit Lieblings-Dorgie Tinker zu tun, eine sehr schlechte Idee sei. Die Queen drohte damit, dann eben gar nicht mehr zu posieren - mit Erfolg. Zwar stand der Dorgie mit seinen fliegenden Ohren nie Pate für einen Trend, immerhin aber hängt Mischling Tinker nun in Öl in den repräsentativen Räumen der britischen Rassehüter.

Quelle: Wikipedia